In Griechenland und Schweden brennen Wälder, und in Brandenburg hat ein Großfeuer auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz mehr als 200 ha Wald zerstört. Aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit und großen Hitze gilt in weiten Teilen Deutschlands die höchste Waldbrandgefahrenstufe.
Auch in meinem Wald ist die Trockenheit zu spüren. Seit einigen Jahren schon messe ich die Niederschlagsmenge bei uns. Nach meiner Beobachtung konnten sich die Wasserspeicher im letzten Herbst und Winter sehr gut auffüllen. In den vier Monaten Oktober 2017 bis Januar 2018 habe ich etwa 320 l/qm gemessen. Bei einer Jahresgesamtmenge von ca. 700 l/qm ist das schon fast die Hälfte des Jahreswertes.
Aber seit dem Frühjahr ist der Regen ausgeblieben und das bei anhaltend hohen Temperaturen. In den drei Monaten Mai, Juni und Juli hatten wir nur 13 Tage mit nennenswerten Niederschlägen. Und damit ist unsere Region sogar noch gut weg gekommen. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass wir einige Tage mit sehr hohen Wassermengen hatten. Bespielsweise hatten wir am 24. Mai 48 l/qm, am 12. Juni 29 l/qm und am 6. Juli 28 l/qm.
Im Frühjahr habe ich 25 Douglasien und 25 Lärchen gepflanzt. Um zu vermeiden, dass diese Pflanzen vertrocknen, habe ich mich entschlossen, sie zu gießen. Auf dem Weg in meinen Wald fahre ich an einer Quelle vorbei. Dort fülle ich meine Kanister (ca. 90 Liter) auf.
Schon bei der Pflanzung achte ich darauf, dass das Pflanzloch etwas tiefer liegt und sich Regenwasser um die Pfanze sammeln kann, statt oberflächig wegzulaufen. Diese etwas aufwändigere Pflanzmethode kommt mir jetzt zugute, da ich das Wasser direkt ins Pflanzloch schütten kann und es dort bei der Pflanze versickert.
Auch wenn das Ganze ziemlich aufwändig ist, konnte ich fast alle meine Pflanzen bisher gut über die allgemeine Trockenheit retten.
Ein Schluck Wasser direkt ins Pflanzloch:
So soll die Lärche aussehen:
Diese Lärche ist eine der wenigen, die mir leider vertrocknet ist: