Wenn man Forstwirtschaft betreibt, muss man geduldig sein. Zwar sieht man das Ergebnis eines gefällten Baumes sofort, aber das Nachwachsen und Umgestalten eines Waldes ist etwas sehr Langfristiges. Erst nach Jahren kann man beurteilen, ob man die richtige Baumart für einen Standort gewählt hat. Und selbst wenn die Jungbäume gut gedeien, ist das noch kein Garant dafür, dass sich daraus einmal stattliche Bäume entwickeln. Viel zu viele Faktoren, die man oftmals gar nicht selbst in der Hand hat, beeinflussen das angestrebte Ergebnis. Letztendlich ist Waldbau immer ein Abwägen von Chancen und Risiken. Und erst die nächste oder sogar übernächste Generation wird sagen können, ob Entscheidungen richtig waren.
Umso schöner ist es, wenn man zwischenzeitliche Erfolgserlebnisse hat. So habe ich im Herbst 2011 einen Bergahorn mit ca. 60 cm Höhe gepflanzt, der nun schon die 7-Meter-Grenze geknackt hat. Mit einer Wuchsleistung von etwa 1 Meter pro Jahr ist er der am schnellsten von mir gepflanzte Baum.
