Frühlingshafte Temperaturen und viel Sonnenschein sorgen für einen üppigen Neuaustrieb im Wald. Während sich Rotbuche und Eiche noch etwas Zeit lassen, beginnen die Frühstarter schon damit, ihre Knopsen zu öffnen.
Vor drei Jahren habe ich einige Vogel-Kirschen in meinem Wald gepflanzt. Die Vogel-Kirsche, die es mit dem Frühjahrsaustrieb besonders eilig hat, ist die wilde Form der Süßkirsche.

Vogelbeeren – auch Ebereschen genannt – habe ich nicht gepflanzt. Sie gehören zu den sehr wenigen Baumarten, die sich in meinem Wald seit einigen Jahren selbst verjüngen. Sie sind schnellwüchsig und anspruchslos. Oftmals werden sie als „Unkraut“ verschrien, das im Wald nichts zu suchen hätte. Ich freue mich aber über jede einzelne Pflanze.

Die Knospen des Berg-Ahorns scheinen für Rehe besonders schmackhaft zu sein. Einen Ahorn außerhalb einer Einzäunung groß zu kriegen, ist in unserer Gegend nicht möglich. Wenn aber die Bäumchen geschützt werden, entwickeln sie sich prächtig. Auch der Ahorn treibt sehr bald im Frühjahr aus.

In meinem Wald habe ich auch einige Lärchen gepflanzt. Für unser zukünftig wärmeres Klima ist die Lärche eigentlich nicht mehr geeignet. Trotzdem konnte ich nicht widerstehen, einzelne Exemplare unterzumischen, besonders an lichten Stellen. Die Lärchen danken es mir mit enormer Schnellwüchsigkeit.
